Belfortstraße 3 - Rückgebäude EG rechts
81667 München

Für die Art Haidhausen 2025 bringt Leonore Egbert zwei Dinge zusammen: Synästhesie und Kunst. Mit Synästhesie ist die neurobiologisch bedingte Variante der Wahrnehmung gemeint, bei der es zu unüblichen Verknüpfungen zwischen den Sinnen und in kognitiven Prozessen kommt. Ihre künstlerischen Arbeiten, in denen die eigene Synästhesie mal Gegenstand, mal Werkzeug ist, geben Einblick in unterschiedliche alltägliche Aspekte dieser Wahrnehmungsart. Mit ihren Bildern möchte sie zum Nachdenken über das eigene Erleben und zum Austausch darüber anregen. Denn es wird oft übersehen, wie individuell unsere Wahrnehmung allgemein ist, spannende Unterschiede werden erst im Vergleich sichtbar. Zu sehen sind die Arbeiten in der Belfortstr. 3. www.discover-synaesthesia.art

Leonore Egbert, geboren 1976 in Cham, ist Synästhetin, Grafikdesignerin und Künstlerin aus München. Ihre Leidenschaft für Musik, Farben, Formen und Licht begann früh und inspirierte ihren weiteren Weg. Nach dem Studium der Innenarchitektur an der FH Rosenheim, das sie 2000 mit einer Arbeit im Fach Filmszenografie abschloss, arbeitete sie zunächst als Screen- und Ausstellungsdesignerin. Seit 2011 ist sie als freiberufliche Grafikdesignerin tätig. 2004 entdeckte sie ihre Synästhesie und ist seit 2010 in der Deutschen Synästhesie-Gesellschaft e.V. aktives Mitglied, zuletzt in der Vorstands- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2020 erforscht sie ihre eigenen synästhetischen Empfindungen künstlerisch mit Hilfe verschiedener digitaler Techniken. Im Jahr 2022 gründete sie mit einem kleinen Team von Künstlern die erste Online-Galerie für synästhetische Kunst: synaesthesia.art.