Tomas, Chris

Die minimalistischen Foto-Arbeiten von Chris Tomas (*1979) zerlegen unsere Umgebung in ihre Einzelteile und lenken den Blick auf eine innere Ordnung und Struktur. Formal streng gehalten, strahlen sie eine große Klarheit und Ruhe aus. Mit ihrer Kamera fängt die Fotografin Momente ein, in denen die Welt in Linien, Farben und Formen zerfällt. Ihre Bilder wirken dadurch abstrakt, ohne das Gegenständliche aufzugeben. Auf diese Weise werden lotet Chris Tomas die Grenzen und Möglichkeiten des Mediums Fotografie aus.

Chris Tomas hat Publizistik und Filmwissenschaft studiert und arbeitet seit 2011 als selbständige Fotografin, Redakteurin und Autorin in München. Ihre Bilder wurden vielfach ausgestellt.

Zwei einsame Fenster, eine rote Markise, Schatten an Fassaden: Chris Tomas fotografiert vor allem Elemente im urbanen Raum. Mit ihren Bildern zerlegt sie die Stadt in Fragmente und setzt sie als visuelles Puzzle neu zusammen. Wie bei einem Kaleidoskop verwandeln sich dadurch bekannte Orte in neue, fast abstrakte Kompositionen.
Aktuell arbeitet Chris Tomas an Foto-Collagen der Münchner U-Bahnhöfe. Dabei arrangiert sie die verschiedenen Ebenen, die man von der Rolltreppe auf dem Weg nach unten zum Bahnsteig durchläuft, schichtartig übereinander. Jedes Bild symbolisiert dadurch eine Bewegung – und jeder Bahnhof wird zu einem Kunstwerk.

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